Funktionsweise

Wärmegetriebene Kälteanlagen nutzen die Abwärme aus einem Prozess, einer Solarthermie-Anlage oder einer KWK-Anlage, um dadurch einen Kälteprozess nach dem Verdunstungsprinzip aufrecht zu erhalten. Das Prinzip einer Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt:

Die KWK-Anlage bzw. das Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt aus dem Brennstoff im Generator Strom und gleichzeitig Abwärme. Der Strom wird in geringem Umfang für die Pumpen der wärmebetriebenen Kälteanlage (KWKK-Anlage) benötigt und hauptsächlich für die Stromabdeckung im Versorgungsobjekt oder zur Einspeisung in das Netz der öffentlichen Versorgung genutzt. Die Wärme aus dem KWK-Prozess wird zumindest teilweise für den Antrieb der KWKK-Anlage benötigt. Diese dreifache Nutzung des Brennstoffs in Form von Strom, Wärme und Kälte wird im englischsprachigen Raum passender Weise als Trigeneration bezeichnet.

Die unterschiedlichen KWKK-Technologien und ihre Funktionsweisen werden in dem Kapitel  KWKK-Technologien behandelt.